Luxemburg verfehlt denkbar knapp das Viertelfinale

Luxemburg verfehlt denkbar knapp das Viertelfinale

Luxemburg – Latvia: 55-65 (10-18; 11-15; 8-17; 26-15)

Vor diesem Spiel war die Ausgangslage klar: mit einem Sieg gegen Lettland hätte Luxemburg es ins Viertelfinale dieser Kampagne geschafft; eine Leistung, an die bisher noch keine luxemburgische Mannschaft je herankam.

Die Geschichte dieses Spiels ist jedoch, leider, schnell erzählt. Die jungen Luxemburgerinnen schafften es leider während den drei ersten Vierteln nicht, die nötige Aggressivität und Entschlossenheit abzurufen um dieses Spiel zu gewinnen.

Der Beginn war jedoch noch vielversprechend, als man nach fünf Minuten noch 7-4 in Führung lag. Dann aber wurde die Dominanz im Rebound der lettischen Mannschaft immer größer und Luxemburg hatte dem leider nur wenig entgegenzusetzen. Leichtsinnige Fehler in der Defense ermöglichten den Letten zu allem Überfluss noch leichte Punkte unter dem Korb.

Erst im letzten Viertel schien das Team um Jessy Goergen aufzuwachen; mit aggressiver Defense und Entschlossenheit in der Offense konnte man den Rückstand sogar von 21 Punkten bis auf 10 reduzieren. Leider lief den Luxemburgerinnen die Zeit langsam aber sicher davon, so dass man sich am Ende mit einer 55-65 Niederlage zufrieden geben musste.

Rückblickend muss man sagen dass das Verpassen des Viertelfinals sehr bitter ist. 2 Chancen, gegen Bulgarien und Lettland, konnten leider nicht genutzt werden, auch wenn das Team sehr nah an der Sensation dran war. Mit ein bisschen mehr Glück und der nötigen Erfahrung in schwierigen Drucksituationen wäre jedoch sehr viel möglich gewesen!

Trotz Allem kann das Team mit dem bisherigen Turnierverlauf zufrieden sein.

Jetzt geht es drum, das Turnier bestmöglich abzuschließen. Immerhin kann mit zwei Siegen noch der neunte Platz gesichert werden, was immer noch eine bis dahin nicht dagewesene Platzierung bedeuten würde.

Es heißt also weiterhin, hart an sich arbeiten und an weitere Siege zu glauben!

Das nächste Spiel findet am Freitag gegen Dänemark um 20h15 lokaler Zeit statt. Mit einem Sieg würde Luxemburg dann am Sonntag um den neunten Platz spielen.

 

Sieg gegen Belarus lässt Luxemburg weiter hoffen

LuxemburgBelarus: 85‐69 (22‐18; 18‐15; 19-11; 26‐25)

Im zweitletzten Spiel der zweiten Gruppenphase konnte Luxemburg den zweiten Sieg im Turnier einfahren indem man Weißrussland mit 85-69 bezwingen konnte.

Nach der guten Leistung am Vortag gegen Slowenien war das Team darauf fokussiert diesen Sieg um jeden Preis einzufahren. Luxemburg startete dementsprechend gut in die Partie und konnte nach fünf Minuten mit 13-8 in Führung gehen. Durch eigene Fehler verpasste man es jedoch bereits hier frühzeitig ein klares Zeichen in Richtung Weißrussland zu setzen; am Ende des ersten Viertels führte das Luxemburgische  Team also „nur“ mit 22-18.

Das zweite Viertel gestaltete sich ähnlich wie das erste, allerdings fehlte beim Team um Lisa Jablonowski öfters die letzte Durchschlagkraft, so dass Belarus teilweise noch mal mit 3 Punkten in Führung gehen konnte. Nach einem Time Out auf Luxemburger Seite konnte man dann doch noch mit einer 7-Punkte Führung in die Halbzeit gehen.

Trotz Führung waren alle Beteiligten noch nicht ganz zufrieden mit der eigenen Leistung, und das Team nahm sich also vieles für die zweite Hälfte vor. Das Resultat war ein 10-0 run der Luxemburgerinnen, die sehr aggressiv und angriffslustig aus der Kabine kamen. Nach fünf Minuten wurde der Vorsprung bereits auf 14 Punkte ausgebaut (54-40).

Besonders das Wechseln in der Defense bereitete den Spielerinnen aus Weißrussland Probleme, die nur noch durch Offensivrebounds im Spiel blieben (im Ganzen 22 „Second Chance Points“).

Mit einem Score von 59-44 ging es ins letzte Viertel. Hier wurde noch einmal viel durchgewechselt und die Luxemburgischen Spielerinnen konnten die Führung weiterhin halten. Am Ende konnte man mit 85-69 einen wichtigen Sieg für den weiteren Verlauf des Turniers einfahren.

« 

Par FLBB , le 20/07/2012 à 16:07